400m Hürden mit drei deutschen Jahresbestzeiten - Bericht über die offene Kreismeisterschaft im Vierkampf U 14 mit Rahmenwettbewerben
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Am Samstagnachmittag, den 06. Mai, veranstaltete der SV Rot Weiß Schlafhorst die Offenen Kreismeisterschaften ein weiteres Mal auf dem Bucksberg. Im Zentrum der Wettkämpfe steht traditionell der Mehrkampf der Kinder und Jugendlichen. Allerdings werden für die erwachsenen Athletinnen und Athleten Rahmenwettbewerbe angeboten, die beliebt sind und auch gern genutzt werden. Und bei diesen Rahmenwettbewerben wurden herausragende Ergebnisse erzielt. Das beste Ergebnis des Tages waren die 51,33 Sek. von Jonas Hansen, SC Myhl, über 400 m Hürden der Männer. Mit dieser Zeit führt Jonas gegenwärtig die deutsche Bestenliste bei den Männern an. Für die Veranstaltung sprechen sicherlich auch die Ergebnisse der Athleten Djamila Böhm (ART Düsseldorf) in der Frauenklasse sowie Moritz Ringk (SC Myhl). Sie siegten ebenfalls über 400 m Hürden und führen aktuell ebenfalls die deutsche Bestenliste bei den Frauen und in der MU18 an.
Ein weiterer herausragender Athlet war Nico Beckers von der Aachener TG. Er ist einer der jungen deutschen Zehnkämpfer, der in die Spitze vorstoßen kann, wenn er gesund bleibt. Bereits 2015 belegte er in der deutschen Bestenliste mit 7.411 Punkten den 14. Rang bei den Männern. Am 06. Mai 2017 lief er auf dem Bucksberg sowohl die 100 m wie auch die 200 m und erreichte bei unangenehmen Windverhältnissen 11,15 Sek. über 100 m und 21,91 Sek. über 200 m. Die Zeiten wurden selbstverständlich elektronisch gestoppt.
Schön war das Wiedersehen mit Nina und Paula Schlösser. Sie starteten für ihren neuen Verein, den SC Myhl, über 1.500 m bei der weiblichen Jugend in der U 18 Klasse. Während Nina den Lauf geplant nach etwa 1000m beendete, siegte ihre Schwester Paula überlegen in der guten Zeit von 5:05,64 Min.
Mit dieser Zeit hätte sie im vergangenen Jahr in der Bestenliste des Leichtathletik Landesverbands Nordrhein den 9. Platz belegt. Wir gratulieren herzlich.
Im vergangenen Jahr stellte das Wetter sowohl die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer, als auch die Kampfrichter, auf eine harte Probe. Es regnete ununterbrochen. In diesem Jahr schien dagegen ständig die Sonne, wenngleich der Wind mitunter unangenehm war. Die Stimmung entsprach dem Wetter. Alle genossen den Tag und die kindlichen und jugendlichen Mehrkämpfer fieberten den Wettkämpfen entgegen. Viele konnten neue persönliche Bestleistungen erzielen oder zumindest ihre alten Bestmarken einstellen. Es ist immer wieder ein Erlebnis, die Kinder bei den Wettkämpfen zu beobachten, ihre Freude und Spontanität zu erleben, aber auch ihre Bereitschaft, sich diszipliniert einzuordnen. Die Freude an der Bewegung ist so groß, dass das Lächeln auch bei Anstrengung kaum aus den Gesichtern weicht.
Es gab Verschiebungen im Zeitplan, die nahezu unvermeidlich waren, weil eine Vielzahl der Teilnehmer sich erst am Wettkampftag meldete. Alfred Reinhard musste fortlaufend umplanen und zeitliche Reihenfolgen verändern. Es gab zwei starke Mädchengruppen, die sehr viel Zeit beim Hochsprung benötigten. Aber Alfred behielt die Nerven und den Überblick, so dass etlichen Anwesenden die Verzögerungen gar nicht auffielen.
Ein besonderes Lob haben sich die Eltern und Großeltern verdient. Etliche sind bereit, den Trainern und Betreuern für deren Aufwand und die Mühen etwas zurück zu geben. Jahraus, Jahrein opfern die Trainer ihre Zeit den Kindern, die sich sichtlich in unserem Verein wohl fühlen. Aber es würde die Kräfte und Möglichkeiten des Vereins übersteigen, eine Veranstaltung wie die am 06. Mai zu planen und durchzuführen, wenn unsere Trainer und Betreuer sich nicht auf die Hilfe der Eltern und Großeltern abstützen könnten. Etliche hatten sich in diesem Jahr erstmals zur Verfügung gestellt. Das ist eine ermutigende Entwicklung. Allen die geholfen haben, ob sie am Kuchenbuffet, an den Wettkampfstätten oder im Wettkampfbüro eingesetzt waren, sagt der SV RW Schlafhorst aufrichtig danke schön. Ohne sie wären diese Veranstaltungen nicht möglich.
In diesem Sinne auf ein Neues bei der nächsten Wettkampfveranstaltung!
Von Tulz Vabroch
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