Deutsche Meisterschaften der Leichtathletiksenioren - Peter Speckens wird zweimal Deutscher Meister
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In der Zeit vom 08. Bis 10. Juli 2016 fanden im Leinesportpark im thüringischen Leinefelde-Worbis die Deutschen Meisterschaften der Leichtathletiksenioren statt. Aus unserem Verein gingen in der Altersklasse M 80 Peter Speckens und in der Altersklasse M 70 Lutz Vorbach an den Start.
Leinefelde-Worbis ist eine Stadt mit knapp 20.000 Einwohnern. Sie liegt im thüringischen Eichsfeld, einer historischen Landschaft ostwärts von Kassel, hart an der früheren innerdeutschen Grenze. Ihren Namen hat die Stadt von dem Fluss „Leine“, die dort entspringt, an Hannover vorbei fließt bevor sie südlich von Bremen in der Aller mündet.
Das kleine aber feine Leinestadion wurde vor wenigen Jahren im Ortsteil Leinefelde errichtet. Die Anlage war bestens gepflegt und bot den knapp 1.300 Athletinnen und Athleten einen Rahmen, der zu besten Leistungen einlud. Die jüngsten Teilnehmer waren 35 Jahre alt, die älteste Teilnehmerin war 90. Die Zahl der Teilnehmer an diesen Deutschen Meisterschaften steigt ständig. In diesem Jahr gingen knapp 200 Meldungen mehr ein als 2015.
Das schöne, wenngleich mitunter windige Wetter, ergänzte die guten Bedingungen. Es wurden für die 22 verschiedenen Altersklassen (Frauen und Männer zusammen gerechnet) jeweils 18 unterschiedliche Disziplinen angeboten. Diese insgesamt 396 verschieden Wettkämpfe, die Staffeln nicht mitgerechnet, liefen in zweieinhalb Tagen reibungslos ab. Das war eine sehr gute organisatorische Leistung, für die der Veranstalter, der Thüringische Leichtathletikverband, ein uneingeschränktes Lob verdient.
Peter Speckens war wieder einer der erfolgreichsten Teilnehmer. Er startete im Diskuswerfen und im Hammerwerfen und sicherte sich in beiden Wettbewerben unangefochten den Deutschen Meistertitel.
Bei den Hammerwerfern der M 80-Klasse waren 14 Teilnehmer gemeldet. Das ist eine bemerkenswert hohe Zahl für diese Altersklasse.
Zahlenmäßig nicht ganz so stark waren die Athleten in der M 70-Klasse vertreten. Den Diskuswurf gewann Georg Kinadeter von der TV Hauzenberg mit neuem bayerischem Rekord von 44, 53 m. Lutz Vorbach kam an diesem Tag überhaupt nicht zu Recht und landete als letzter auf Platz 7 mit sehr enttäuschenden 32, 56 m. Am nächsten Tag ging es im Kugelstoßen etwas besser. Immerhin fühlte er sich weder besser, blieb aber mit
11, 59 m deutlich unter den Erwartungen. Diese Weite bedeutete den 5. Platz von 11 gemeldeten Teilnehmern.
Erwähnenswert ist noch der Weltrekord, den die 86jährige Melitta Cerwenka-Nagel (LAG Saarbrücken) über 5.000-Meter aufstellte. Die Saarländerin unterbot in 32:29,94 Minuten die bisherige Bestmarke der Russin Nina Naumenko aus dem Jahre 2011 (32:51,05 min) deutlich.