Peter Speckens ist zurück

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von den Europameisterschaften in Aarhus, Dänemark 

Mit einem Sack voller Medaillen hat Peter seine 14 Tage, welche die  Europameisterschaften der Leichtathletiksenioren für ihn gedauert haben, beendet. Das ist eine lange Zeit, aber für einen Athleten unvermeidlich, der praktisch alle Wurfdisziplinen beherrscht und in diesen auch noch europäische Spitze ist. Er startete sowohl am ersten (27.07.), wie auch am letzten Tag (06.08.) der Meisterschaften. 

Peter war wieder in der Begleitung seines Freundes, Jürgen Danneberg, Speerwerfer aus Elsdorf, gereist. Man merkte ihm an, wie dankbar er für Jürgens Unterstützung war. Ohne Jürgen wären ihm die Teilnahmen an derartigen Meisterschaften nicht mehr möglich.

Sehr lobend äußert er sich über den Veranstalter, den dänischen Leichtathletikverband dessen Organisationvermögen, die Wettkampfanlagen und insbesondere die dänischen Menschen. Er meint, dass in Dänemark wohl die glücklichsten Menschen lebten und das würde man ihnen auch anmerken. Nur das Wetter hatten sie nicht unter Kontrolle. Regen ist so ziemlich die schlechteste Bedingung für jede Wurfdisziplin, und Peter hatte praktisch keinen Wettkampf ohne Regen. Das muss man bei den Leistungen berücksichtigen, aber auch die langen Wege, die zurückgelegt werden mussten, weil die Parkmöglichkeiten nicht ausreichten. Die hätten doch einige „Körner“ gekostet.

Die zahlenmäßig stärkste und auch die erfolgreichste Nation war Deutschland. Von den insgesamt 3.860 Teilnehmern aus allen europäischen Ländern kamen allein 810 aus Deutschland. Alle fühlten sich gut durch den DLV betreut, der sich in der Person der Seniorenbeauftragten Gisela Stecher um die Athletinnen und Athleten kümmerte.

Peter betonte die nervlichen Belastungen, die so große Meisterschaften für den Athleten mit sich bringen. Aber das könne nur jemand ermessen, der schon einmal bei internationalen Meisterschaften gestartet sei. Hinzu komme die körperliche Anstrengung. Allein der Wettkampf am letzten Tag (06.08.) hätte sechs Stunden gedauert. Das war der Fünfkampf in den Wurfdisziplinen, bei dem Peter sich schon ziemlich leer fühlte. Immerhin gelang ihm noch die Bronzemedaille. Aber die Siegerehrungen entschädigten sehr. Die, so Peter, seien ungemein würdevoll gewesen.

Leider konnte er dieses Mal die deutsche Nationalhymne für sich nicht genießen, denn es reichte nicht für einen ersten Platz. Aber neben Bronze gewann er dreimal Silber, im Diskuswerfen (32,00 m), im Hammerwerfen (40,95 m) und im Gewichtswurf (16,47 m). Begeistert erzählt er von dem Sieger im Hammerwerfen, der aus Polen kam und der über eine sehr gute Technik verfügte. Den hatte er in der Vergangenheit besiegt, aber dieses Mal reichte es nicht. Peter war natürlich enttäuscht über die Niederlage, aber Peter wäre nicht Peter, wenn ihn das hindern würde, sich anerkennend über den Sieger zu äußern. Überhaupt wären die Polen mit sehr starken Werfern aufgetreten. Dass Polen eine überragende Werfernation ist, hatte sich ja auch bei den gerade zu Ende gegangenen Weltmeisterschaften in London gezeigt.

Erschöpft aber zufrieden hat Peter nun sein Training wieder aufgenommen.

Tulz Vabroch

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